Beschreibung
Am Dienstag, 25. Juni 2024 informierten Carlo Daldoss, Regionalassessor für die Zusatzvorsorge, die Mitglieder des Verwaltungsrats der Pensplan Centrum AG und die Vertreter der in der Region gegründeten Zusatzrentenfonds in einer Pressekonferenz in Trient über den aktuellen Stand des Projekts für die regionale Zusatzvorsorge Pensplan.
Das Projekt für die regionale Zusatzvorsorge Pensplan zieht eine sehr positive Bilanz: In der Autonomen Region Trentino – Südtirol sind 60,6 % der Erwerbstätigen in einem Zusatzrentenfonds eingeschrieben; im restlichen Italien nur 36,9 %. Die vier in der Region gegründeten Zusatzrentenfonds zählten zum 31. Dezember 2023 insgesamt 322.004 Positionen (davon lauten 243.263 auf Ansässige in den Autonomen Provinzen Bozen – Südtirol und Trient), was einen Zuwachs von 6,8 % gegenüber dem Vorjahr 2022 und einem Gesamtvermögen von 6,4 Milliarden € (+14,4 % gegenüber 2022) entspricht. Die Mitgliederzahlen von Männern (51,6 %) und Frauen (48,4 %) sind recht ausgeglichen.
Diese und weitere wichtige Zahlen wurden am Dienstag, 25. Juni 2024 im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz der Akteure des Projekts für die regionale Zusatzvorsorge Pensplan vorgestellt. Gesprochen haben der Regionalassessor für die Zusatzvorsorge Carlo Daldoss; die Präsidentin der Pensplan Centrum AG, Johanna Vaja; der Geschäftsführer / CEO der Pensplan Centrum AG, Matteo Migazzi sowie die Vertreter der vier regionalen Partnerzusatzrentenfonds der Pensplan Centrum AG: Stefano Pavesi, Direktor des geschlossenen Rentenfonds Laborfonds; Fabrizio Lorenz, Präsident der ITAS Leben AG im Namen des Offenen Rentenfonds Plurifonds; Sergio Lovecchio, Generaldirektor der Euregio Plus SGR AG im Namen des Offenen Rentenfonds PensPlan Profi und Gerhard Unterkircher, Verantwortlicher des Raiffeisen Offenen Pensionsfonds.
Das Ziel der Pressekonferenz bestand nicht nur darin, über den aktuellen Stand der regionalen Zusatzvorsorge zu informieren, sondern auch die verschiedenen Akteure des Projekts Pensplan genauer vorzustellen und zu erklären, um die in der Bevölkerung noch immer vorherrschenden Unterscheidungsschwierigkeiten zwischen den Zusatzrentenfonds und der Dienstleistungsgesellschaft Pensplan Centrum aufzulösen.
„Die Ersparnisse der Arbeitnehmer müssen aufgewertet, und, was noch viel wichtiger ist: geschützt werden“, betonte der Regionalassessor für die Zusatzvorsorge Carlo Daldoss. „Die sorgfältige und verantwortungsvolle Verwaltung der Ersparnisse ist für die langfristige wirtschaftliche Sicherheit der Erwerbstätigen von entscheidender Bedeutung. Unsere Aufgabe ist es daher nicht nur das Vertrauen der Bevölkerung in das System der Zusatzvorsorge zu stärken, sondern auch die finanzielle Situation des Einzelnen und der gesamten Gesellschaft zu stabilisieren.“
„Ich bin davon überzeugt, dass es grundlegend ist in die Finanzbildung, insbesondere der jungen Generation, zu investieren“ unterstrich Daldoss. „Die Grundlagen des Finanzwissens zu verstehen, ist unerlässlich, wenn man in einer Welt heranwächst, in der die Zusatzvorsorge nicht mehr nur notwendig, sondern ein Muss geworden ist. Junge Menschen dazu zu erziehen, bewusste Entscheidungen über ihre Ersparnisse zu treffen, ist eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft.“
In seinem Beitrag lobte der Regionalassessor die Pensplan Centrum AG für ihren steten Einsatz, mit der sie die Sparkultur und die Zusatzvorsorge in der Region fördert. Die Pensplan Centrum AG biete nicht nur konkrete Instrumente zum Sparen an, sondern spiele auch eine pädagogische Rolle: Sie macht die Bevölkerung darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, die eigene finanzielle Zukunft zu planen. Diese Doppelfunktion, in der Pensplan Centrum sowohl schützt als auch schult, macht die Gesellschaft auf nationaler Ebene einzigartig und das Projekt für die regionale Zusatzvorsorge Pensplan zu einem Musterbeispiel auf gesamtstaatlicher Ebene.“
Die Mission der Pensplan Centrum AG
Die Pensplan Centrum AG ist die Dienstleistungsgesellschaft für die regionale Zusatzvorsorge. 1997 wurde sie als öffentliche Gesellschaft gegründet, an der die Autonome Region Trentino – Südtirol zu 98 % und die beiden Autonomen Provinzen Bozen – Südtirol und Trient zu jeweils 1 % beteiligt sind. Das Ziel der Pensplan Centrum AG besteht darin, das Projekt für die regionale Zusatzvorsorge Pensplan zu entwickeln, zu koordinieren und zu fördern. Die Dienstleistungsgesellschaft bietet allen Bürgern kostenlose Informations-, Beratungs- und Schulungsdienste an und verwaltet die Positionen der Mitglieder in den Partnerzusatzrentenfonds. Darüber hinaus verwaltet sie die von der Region und den beiden Provinzen eingerichteten Maßnahmen zur Unterstützung der Bevölkerung bei der Absicherung ihrer Zukunft, wie etwa die Unterstützungsmaßnahmen der Region und der Provinzen sowie das Projekt Bausparen.
„In der Region sind über 60 % der Erwerbstätigen in einem Zusatzrentenfonds eingeschrieben; im restlichen Italien hingegen nur 36,9 % der erwerbstätigen Bevölkerung.“
„Unsere Aufgabe besteht nun darin, auch die restlichen 40 % zu erreichen“, bekräftigte die Präsidentin der Pensplan Centrum AG, Johanna Vaja. Vaja machte auch darauf aufmerksam, dass der Erfolg des Projekts Pensplan zum einen auf die gute Zusammenarbeit mit den Partnerzusatzrentenfonds und dem Netzwerk der Pensplan Infopoints zurückzuführen sei, zum anderen aber auch auf die Personen, die mit stetem Einsatz und Hingabe das Projekt Pensplan zu einem Musterbeispiel für ganz Italien gemacht haben: die Angestellten der Pensplan Centrum AG selbst sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pensplan Infopoints in der gesamten Autonomen Region Trentino – Südtirol.
„Die Pensplan Centrum AG entwickelt sich ständig weiter”, führte Geschäftsführer Matteo Migazzi weiter aus: „Auch wenn die Zusatzrente weiterhin im Mittelpunkt steht und wir darum bemüht sind, unsere Dienstleistungen in diesem Bereich stetig weiter zu verbessern, haben wir unser Tätigkeitsfeld ausgweitet und viele neue Initiativen lanciert. Wir haben weitere Dienstleistungen im Bereich der Zusatzvorsorge eingeführt, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und somit vor möglichen wirtschaftlichen Notlagen zu schützen.“
Die sorgfältige Verwaltung des Gesellschaftskapitals hat es ermöglicht, die gesamten Kosten, die für die Einrichtung sowie die Erbringung, Entwicklung und Verbesserung unserer Dienstleistungen anfallen, zu decken, ohne auf weitere öffentliche Mittel zurückgreifen zu müssen“, unterstrich Matteo Migazzi.
Von der Zusatzrente zur Regionalen Zusatzvorsorge
2023 konnte die Pensplan Centrum AG, die das Projekt Pensplan koordiniert, bedeutende Ergebnisse erzielen. Mehr als 100 Mitarbeiter, 322.004 verwaltete Positionen in den Partnerzusatzrentenfonds (+6,8 %), 39.316 eingetragene Betriebe (+11,2%), 270.276 bearbeitete Verwaltungsakte und etwa 133.000 abgewickelte Kontakte (telefonisch, per E-Mail, über Onlinetermine oder persönlich) in den Sitzen der Gesellschaft in Bozen und Trient.
Des Weiteren konnte die Pensplan Centrum AG im Jahr 2023 etwa 4.000 Personen direkt mit Veranstaltungen und Schulungsaktivitäten erreichen. Die Unterrichtseinheiten, die im Rahmen des Projekts „Finanzbildung in den Schulen“ in den Oberschulen in Südtirol und im Trentino stattfanden, wurden von 199 Klassen mit über 3.200 Schülerinnen und Schülern besucht; es wurden insgesamt 500 Unterrichtsstunden abgehalten. Dazu kommen die Erweiterung und Verbesserung der Dienstleistungen, die für die Pensplan Centrum AG einen Übergang von der Zusatzrente zu einem umfassenden System der Zusatzvorsorge darstellen.
Die Zusammenarbeit zwischen der Pensplan Centrum AG und den in der Region gegründeten Zusatzrentenfonds
1997 riefen die Autonome Region und die beiden Autonomen Provinzen Bozen – Südtirol und Trient das Projekt für die regionale Zusatzvorsorge Pensplan ins Leben. Im selben Jahr wurde die Pensplan Centrum AG als öffentliche Gesellschaft mit dem Ziel, das Projekt Pensplan zu entwickeln und zu koordinieren, gegründet. Anschließend wurden in der Region vier Zusatzrentenfonds gegründet: der geschlossene Rentenfonds Laborfonds (1998) und die drei offenen Rentenfonds Plurifonds der ITAS Leben AG (1998), PensPlan Profi der Euregio Plus SGR AG (2004) und Raiffeisen Offener Pensionsfonds (2005).
Die Mitgliedschaft in einen der Partnerzusatzrentenfonds der Pensplan Centrum AG ist für den Bürger mit niedrigeren Verwaltungskosten verbunden, da die Pensplan Centrum AG kostenlose Verwaltungs- und Buchhaltungsdienstleistungen für die Mitglieder dieser Zusatzrentenfonds erbringt.
In den vergangenen drei Jahren wurden die Vereinbarungen zwischen der Pensplan Centrum AG und den vier Partnerzusatzrentenfonds erweitert. Die neuen Abkommen sehen weitere, verbesserte Dienstleistungen der Pensplan Centrum AG zugunsten der Mitglieder der Zusatzrentenfonds vor.
Auch wurden weitere Dienstleistungen für ein umfassendes Zusatzvorsorgesystem eingeführt, bei dem neben der Zusatzrente auch Maßnahmen zum Wohlergehen und Schutze der Bevölkerung ergriffen werden: Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig der Risikoschutz, die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf und die finanzielle Absicherung sind.
Die neue Dienstleistung Pensplan PLUS: die Analyse der persönlichen Vermögensplanung
Im Frühjahr 2024 wurde die neue, kostenlose Dienstleistung Pensplan PLUS, die Analyse der persönlichen Vermögensplanung, eingeführt. Diese bietet den Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über ihre persönliche Situation im Hinblick auf Finanzen, Vermögenswerte, Versicherungen, Zusatzvorsorge, Familienschutz und Nachlassplanung. Das Ergebnis der Analyse besteht in einem neutralen Bericht, den die Experten der Pensplan Centrum AG dem Bürger / der Bürgerin aushändigen. Geliefert wird somit eine detaillierte, objektive, neutrale Analyse der Vermögenssituation, die jedoch keinerlei operative Ratschläge zu eventuellen spezifischen Maßnahmen gibt, die ergriffen werden sollten. Es soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie wichtig es ist, die finanzielle Zukunft und die der Familie rechtzeitig und vorausschauend zu planen. Der Bürger / die Bürgerin entscheidet danach vollkommen autonom, ob er / sie sich an einen bestimmten Wirtschaftsteilnehmer (Bank, Versicherung, Steuerberater, Notar usw.) wenden möchte.
Der Jahresbericht 2023
Der Jahresbericht 2023 informiert über die aktuellen Daten zur Zusatzvorsorge in der Region und über die Tätigkeiten der Pensplan Centrum AG zugunsten der regionalen Bevölkerung im Bereich der Zusatzvorsorge und Finanzbildung. Der Bericht ist in zwei Sprachen (Italienisch und Deutsch) abgefasst und in den beiden Sitzen der Gesellschaft sowie im Download-Bereich auf der Webseite der Pensplan Centrum AG unter https://www.pensplan.com/de/download/informationsmaterial.asp erhältlich.
DER JAHRESBERICHT 2023: DIE WICHTIGSTEN DATEN
Daten und Fakten zum Projekt für die regionale Zusatzvorsorge Pensplan
Positionen und Mitglieder
Zum 31. Dezember 2023 verzeichneten die regionalen Zusatzrentenfonds (Laborfonds, Plurifonds, PensPlan Profi und Raiffeisen Offener Pensionsfonds) insgesamt 322.004 Positionen. Dies entspricht einem Zuwachs von 6,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Mitglieder in den Zusatzrentenfonds belief sich auf 305.825. Fast 10.000 Personen verfügen demnach über Positionen in mehreren Zusatzrentenformen. 55 % der Einschreibungen sind auf kollektivvertraglicher Basis erfolgt; das heißt die Einschreibung ist von einem Arbeitskollektivvertrag geregelt. Die restlichen Einschreibungen erfolgten aufgrund einer individuellen und
freiwilligen Entscheidung (36%). 9 % der individuellen Positionen laufen auf steuerlich zulasten lebende Familienmitglieder.
Von den über 322.000 Mitgliedern lauten 243.263 der Positionen der regionalen Fonds auf Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in den beiden Autonomen Provinzen Bozen – Südtirol und Trient. 49,9 % der Mitglieder sind Frauen. Dies zeigt, dass es gut gelungen ist, mit gezielten Kampagnen die weibliche Bevölkerung für das Thema Altersvorsorge zu sensibilisieren und dass auch die intensive Netzwerkarbeit mit verschiedenen lokalen Institutionen und Organisationen, die für eine größere finanzielle Unabhängigkeit der Frauen eintreten, Früchte getragen hat.
Das Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt 43 Jahre. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit, die Informationskampagnen noch stärker auf die jungen Menschen auszurichten, um sie für die Zusatzvorsorge zu sensibilisieren. Gerade sie sind es nämlich, die frühzeitig mit dem Aufbau einer Zusatzrente beginnen müssen.
Beitragszahlung
2023 wurden bei den vier regionalen Zusatzrentenfonds über 685 Mio. € einbezahlt, davon lauten 79,5 % (rund 545 Mio. €) auf Ansässige in der Autonomen Region Trentino – Südtirol. Auf die Positionen der Männer entfallen 58,3 % der gesamten Beitragszahlung in der Region. Während die Männer im Jahr 2023 durchschnittlich ein Kapital von 31.180 € im Zusatzrentenfonds angespart hatten, lag dieses bei Frauen im Schnitt nur bei 19.231 €, und damit mehr als 38 % unter dem Kapital der Männer. Diese Zahl spiegelt damit die Lohnschere zwischen Mann und Frau und die daraus resultierende schlechtere Rentenabsicherung der weiblichen Bevölkerung wider.
Ende 2023 erreichte das Vermögen der in der Region gegründeten Zusatzrentenfonds den Gesamtbetrag von 6,4 Milliarden €, was einer Steigerung von 14,4 % gegenüber dem Vorjahr 2022 entspricht.
Auszahlungen
Die Summe der Auszahlungen der Positionen belief sich im Jahr 2023 auf etwa 270 Mio. €. 41 % dieses Beitrags entfallen auf die immer noch vorwiegende Auszahlung von Rentenleistungen in Kapitalform (3.671 Ansuchen für insgesamt 109,3 Mio. €). Nur selten wurde um die Auszahlung der persönlichen Position in Form einer Rente (30 Ansuchen für insgesamt 2,3 Mio. €) angesucht.
Die Dienstleistungen der Pensplan Centrum AG im Jahr 2023
Verwaltungs- und Buchhaltungsdienstleistungen
Die Pensplan Centrum AG bietet eine Reihe von kostenlosen Buchhaltungs- und Verwaltungsdienstleistungen, die den Mitgliedern der regionalen Partnerzusatzrentenfonds zugutekommen. Im Jahr 2023 erhöhte sich sowohl die Zahl der Positionen der Mitglieder als auch die Anzahl der eingeschriebenen Betriebe (insgesamt 322.004 Positionen, was ein Plus von 6,8 % bedeutet; 39.316 Betriebe, also ein Zuwachs von 11,2 %), während die Anzahl der durchgeführten Verwaltungsakte zurückgegangen ist (-2,6 % bei insgesamt 270.276 Verwaltungsakten). Die lässt sich auf eine stärkere Nutzung der Online-Dienste durch die Mitglieder selbst zurückführen. Über die Online-Dienste können die Mitglieder der regionalen Zusatzrentenfonds eine Reihe von administrativen Diensten selbstständig durchführen, wie z. B. die Einsicht in die Verwaltungsakte nehmen und verschiedene Ansuchen versenden.
Information, Beratungen und Schulungen
2023 wurden in den Sitzen der Pensplan Centrum AG in Bozen und Trient etwa 133.000 Kontakte (persönlich, telefonisch oder per E-Mail) abgewickelt. Darüber hinaus konnte die Pensplan Centrum AG ca. 4.000 Personen direkt mit Veranstaltungen und allgemeinen Schulungstätigkeiten erreichen. An den Unterrichtseinheiten der Pensplan Centrum AG in den Oberschulen in Südtirol und im Trentino im Rahmen des Projekts „Finanzbildung“ nahmen außerdem 3.200 Schülerinnen und Schüler teil.
Die Pensplan Infopoints
2023 erbrachten die Pensplan Infopoints, die kapillar in der gesamten Region verteilt sind und 345 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (19 mehr als im Jahr 2022) und 135 Schalter (7 mehr als im Jahr 2022) umfassen, insgesamt 14.457 Dienstleistungen, also 15,2 % mehr als im Jahr 2022.
Die Pensplan Infopoints bieten den Bürgerinnen und Bürgern folgende kostenlosen Serviceleistungen: individuelle Zusatzvorsorgeberatung; Beratung und Hilfestellung beim Einreichen von Ansuchen um Unterstützungsmaßnahmen der Region und der Provinzen; Beratung und Hilfestellung beim Einreichen von Ansuchen um Leistungen; Prüfung der persönlichen Position im Zusatzrentenfonds in Bezug auf die reguläre Beitragszahlung und die persönliche Rendite sowie anderer Mitteilungen des Fonds.
Unterstützungsmaßnahmen der Region und der Provinzen
Bei den Unterstützungsmaßnahmen der Autonomen Region Trentino – Südtirol handelt es sich um konkrete Maßnahmen und Dienstleistungen, die die Autonome Region eingeführt haben, um die Bevölkerung beim Aufbau einer Zusatzrente zu unterstützen: Unterstützung bei der Beitragszahlung in die regionalen Zusatzrentenfonds bei wirtschaftlicher Notlage; Beiträge für die Verwaltungs- und Buchhaltungsleistungen für Mitglieder von Zusatzrentenfonds, die nicht Partner der Pensplan Centrum AG sind; kostenlose Unterstützung bei unterlassener Beitragszahlung durch den Arbeitgeber. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 wurden insgesamt 6,6 Mio. € ausbezahlt.
Neben diesen Maßnahmen, die direkt von der Pensplan Centrum AG verwaltet werden, sind weitere Beiträge für die Zusatzvorsorge vorgesehen, deren Abwicklung an die beiden Landesagenturen ASWE (Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung) in Bozen und APAPI (Agenzia provinciale per l’assistenza e la previdenza integrativa) in Trient delegiert wurden. 2023 wurden 4.106 Ansuchen an die ASWE übermittelt; es wurden bereits 4.049 über einen Gesamtbetrag von 5,1 Mio. € ausbezahlt. Die Vereinbarung mit der APAPI in der Autonomen Provinz Trient war zum 31. Dezember 2023 noch nicht in Kraft.
Das Projekt Bausparen
Das Projekt Bausparen wurde 2015 in Südtirol ins Leben gerufen, um den Mitgliedern der Zusatzrentenfonds ein zinsgünstiges Bauspardarlehen zu ermöglichen, und bleibt weiterhin ein wichtiger Baustein des Projekts für die regionale Zusatzvorsorge. Bürgerinnen und Bürger, die in einem regionalen Zusatzrentenfonds eingeschrieben sind, erhalten Unterstützung beim Kauf, Bau oder bei der Renovierung der Erstwohnung. 2023 war erneut ein starker Anstieg bei den Ansuchen um Bauspardarlehen zu verzeichnen: Die Pensplan Centrum AG stellte 656 Zertifikate über einen Gesamtbetrag von etwa 33,3 Mio. € aus (im Jahr 2022 lag der Gesamtbetrag bei 26,3 Mio. €). Seit Beginn des Projekts wurden damit insgesamt 4.526 Zertifikate über einen Gesamtbetrag von 194 Mio. € ausgestellt. 65 % der Ansuchen um Bauspardarlehen wurden von Männern gestellt.
Ähnlich wie bereits 2018 bei der Ausschreibung „Projekt Bausparen“ lancierte auch die Autonome Provinz Trient im Mai 2023 eine neue Initiative, um den Wohnbau für junge Paare zu fördern. Ab Juni 2023 wurden 237 Ansuchen über einen Gesamtbetrag von 2,3 Mio. € eingereicht.